Folge 38: Folge 38: Die 70-20-10-Regel: Das simple Rezept zum guten Netzwerken

Inhalte:

  • Beim Netzwerken denken viele zuerst an ihren eigenen Nutzen, an das sprichwörtliche Vitamin B. – Fehler!
  • Beim Networking geht es in erster Linie um Beziehungen, die einem vielleicht (!) einmal nutzen können, es geht um den Austausch auf Augenhöhe, um Geben und Nehmen – aber in der Reihenfolge.
  • Der Social-Media-Berater Mike Sansone hat dazu vor Jahren schon die 70-20-10-Regel aufgestellt. Sie gewichtet die Zeit, die man in das Netzwerken investieren sollte, anders, als mancher vielleicht meint…
  • 70 Prozent seiner Zeit und seines Engagements darin investieren, Vertrauen zu gewinnen. Und dies geschieht am besten, indem Sie für andere einen Nutzen stiften, Kontakte vermitteln oder ein paar Anrufe für andere machen, Tipps geben, Informationen veröffentlichen, eben weiterhelfen.
  • Denn die nächsten 20 Prozent verbringen Sie damit, dass andere Sie besser kennenlernen können – durch das, was Sie von sich erzählen, was Sie bewegt, wofür Sie kämpfen, wonach Sie streben. Zeigen Sie, wer Sie sind – aber bitte, ohne zu prahlen.
  • Nachdem Sie sich für andere engagiert, Vertrauen aufgebaut und sich persönlich kennengelernt haben, sind echte Beziehungen entstanden. Erst können Sie erwarten, dass andere für Sie Zeit und Energie aufwenden, um Ihnen weiterzuhelfen, also eine Ressource für Sie werden. Jetzt können Sie über sich und Ihre Bedürfnisse sprechen, um Rat oder konkrete Hilfe bitten – aber eben nur zu 10 Prozent.
  • Zig Ziglar, der Erste – heute sagt man – Motivations- u. Verkaufstrainer sagte: Du kannst im Leben alles, was Du willst, bekommen, wenn du genügend Menschen dabei hilfst, das zu bekommen, was sie wollen.
  • Heute unterscheidet man in der Psychologie zwischen Giver und Taker. Gemeint sind Gebende (eher Altruisten) und Nehmende (eher Egoisten) in der Businesswelt. Die Typ-Bezeichnungen Giver und Taker leiten sich von „give and take“, englisch für „Geben und Nehmen“ ab. Jeder Mensch lässt sich in einem Spektrum zwischen diesen beiden Polen ansiedeln, meint Adam Grant.
  • Grant behauptet, eine ganz einfache Frage gehört zu den wichtigsten Tricks der Personaler. Aus der Antwort der Bewerber ließe sich mit nahezu hundertprozentiger Sicherheit sagen, ob ein Kandidat ein Giver oder ein Taker sei.
  • Der uralte Grundsatz: Erst säen dann ernten! Dann klappt‘s auch mit dem Netzwerk.

 

Erwähnte Begriffe und Personen:

Mike Sansone

Zig Ziglar

Adam Grant

 

Links, Bücher und Tools:

Adam Grant on TED

 

 

Adam Grant: Geben und Nehmen: Warum Egoisten nicht immer gewinnen und hilfsbereite Menschen weiterkommen

 

 

iOS-App „Die Antworten auf die 101 Fragen im Vorstellungsgespräch“

Kontakt: podcast@ncn-ag.com

Diesen Beitrag teilen

Mehr entdecken