Heute geht es um Ihre exzellente Bewerbung mit Triple A, nicht bei Standard & Poors, sondern mit AAA – anders als andere
Und diese drei Punkte beleuchten wir:
Was sind die wesentlichen Elemente einer exzellenten Bewerbung? – Das ist schnell erklärt.
Wie fülle ich diese Elemente mit Leben? – Das ist das eigentliche Geheimnis.
Was sollten Sie unbedingt vermeiden. – Gutes Design ist, einfach alles Unnötige weglassen.
Nachdem die Folgen 91 bis 93, quasi direkt von der Werkbank des Karriere-Mechanikers, zu so viel positivem Feedback geführt haben – meinen herzlichen Dank dafür – soll auch diese Folge viele konkrete Tipps für Ihre erfolgreiche Bewerbung liefern.
Wenn Sie sich als Produkt verstehen, das auf dem Arbeitsmarkt den bestmöglichen Preis erzielen soll, dann reden wir über den richtigen Verkaufsprospekt, das richtige Verkaufsgespräch und den für Sie richtigen Marktplatz.
Übrigens – ein Vorstellungsgespräch ist einer der wenigen Fälle, bei denen es sich um ein doppeltes Verkaufsgespräch handelt. Sie möchten das Unternehmen von sich überzeugen und das Unternehmen möchte Sie ebenfalls davon überzeugen, dass es das Richtige für Sie ist – jedoch mit dem Blick auf den jeweiligen Nutzen. In etwa so wie bei der Partnerwahl.
Jetzt ist es aber leider so, dass sehr viele Unternehmen dies – auch in Zeiten des Fachkräftemangels – immer noch nicht erkannt haben und an Recruitingprozessen aus dem letzten Jahrhundert festhalten – aus vielerlei Gründen zwar – die aber alle nicht förderlich sind.
Wenn Sie meinen Podcast kennen, dann wissen Sie ja schon, dass es eh Ihre Aufgabe ist, das Vorstellungsgespräch zu moderieren.
Doch zurück zum Thema –
Ein top Verkaufsprospekt, ein top Verkaufsgespräch und der richtige Marktplatz –
Diese drei Elemente bestimmen Ihren Erfolg – Punkt.
Und wenn Sie all Ihre Energie in die exzellente Erarbeitung jedes einzelnen Elements legen, werden Sie erfolgreich sein – das lässt sich kaum vermeiden.
Ein viertes, aber sehr wichtiges Element möchte ich nicht verschweigen … das ist Glück.
Insbesondere wenn Sie den Weg der Initiativbewerbung gehen, den ich in den Folgen 91 u. 92 beschrieben habe, treffen Sie auf so viele Gegebenheiten, die völlig außerhalb Ihres Kontrollbereichs liegen, aber mehr als entscheidend für Ihren Erfolg sind – ohne Fortune geht da wenig.
Angefangen damit, ob Ihr Gesprächspartner an diesem Tag gut geschlafen hat oder Stress mit dem Partner hatte, bis hin dazu, ob das Unternehmen den wichtigen Deal gemacht hat oder nicht. Und vieles Andere mehr.
Doch was begünstigt Glück erheblich?
Ihre Zuversicht, Gelassenheit und Beharrlichkeit. Wie das Kleinkind, das 4.000 mal umfällt, bis es endlich laufen kann und völlig stolz darauf ist – zu Recht.
Doch wieder zurück zum Thema –
Verkaufsprospekt, Verkaufsgespräch und der richtige Marktplatz
Wie schaut nun ein exzellenter Verkaufsprospekt aus?
Ein exzellenter Verkaufsprospekt hat zwei Seiten und besticht durch schlichte Eleganz sowie ein top Foto – fertig.
Es ist wie Dieter Rams von Braun, einer der beeindruckendsten Designer, sagte:
„Gutes Design ist so wenig Design, wie möglich.“
Oder wie Steve Jobs es flappsig sagte: „Lassen Sie einfach alles weg, was hässlich ist.“
Dennoch, gutes Design ist Pflicht, aber der Content, das was ich lese, ist die Kür.
Lassen Sie mich zunächst etwas über das Weglassen reden. Auch weil ich sehr viele Bewerbungen lese und schon echte Highlights dabei hatte, wie z.B. ein Anschreiben und den CV in grüner Schreibschrift.
Oder die einzelnen beruflichen Abschnitte in verschiedenen Farben – die gelbe Phase, muss ich zugeben, war etwas schwer lesbar für mich.
Oder die einzelnen beruflichen Abschnitte in verschieden großen Kreisen, je nach Dauer der Phase – auch nett.
Oder als Zeitstrahl im Fischgrätendiagramm und farbig – etc. etc.
Mein schlichter Rat – simply don’t do it! Es sei denn, Sie wissen genau, was Sie tun – z.B. die berühmte Bewerbung in der Pizza-Schachtel bei der Kreativagentur.
Eins hatten diese krassen Designs gemein – sie sollten etwas verschleiern, von etwas ablenken. Haben aber im Gegenteil dazu geführt, dass genau das gesucht wurde – und sicherlich nicht nur von mir.
Bei aller political correctness – Bewerbungen von Frauen sehen anders aus, als von Männern, von Marketingspezialisten anders, als von Juristen und von Berufsanfängern anders, als von einem 50+ Geschäftsführer – und das ist gut und richtig so.
Wenn Sie allerdings IT-Spezialist für Automotive-Software sind, dann reicht ein Bierdeckel mit Ihrer Telefonnummer – in welcher Farbe auch immer – aber das ist ein anderes Thema.
Noch kurz zum Foto. Fast jeder weiß um den Effekt, der mit „ein Bild sagt mehr als tausend Worte“ beschrieben wird.
Und ich frage mich, wie es kommt, dass mehr als die Hälfte der CVs, die mich erreichen – wir reden über Fach- u. Führungskräfte – ein biometrisches Passbild enthalten, Fotos die deutlich nicht zum Geburtsdatum passen, vom Hochzeitsfotografen stammen oder vom Handy.
Doch was heißt denn nun „ein Bild sagt mehr, als tausend Worte“?
Welche Worte hätten Sie denn gerne, die dem Betrachter Ihres Fotos, einfallen sollen? Was soll er oder sie denken beim Betrachten Ihres Fotos?
Auch diesen Effekt kennen Sie möglicherweise. Wir stecken jemanden, den wir neu kennenlernen, innerhalb der ersten sieben Sekunden in eine Schublade.
Also ganz konkret: Wie soll der Betrachter Ihres Fotos Sie kategorisieren?
Wie wäre es nun, wenn Sie fünf Attribute, Charaktereigenschaften oder Merkmale, die Sie auszeichnen herausarbeiten.
Das ist Arbeit – auch weil kaum jemand in der Form darüber nachgedacht hat.
Durchsetzungsstärke, Entscheidungsfreude, Zuverlässigkeit, Aufgeschlossenheit, Empathie, Hilfsbereitschaft, Loyalität, Multikulturalität, Wertschätzung, Führungsstärke, Souveränität, Bodenständigkeit, Pragmatismus, Risikobereitschaft, Positivdenker, Humorvermögen, Kundenorientierung, etc. etc.
Wenn Sie jetzt Ihre top fünf Attribute, Charaktereigenschaften oder Merkmale, die Sie auszeichnen herausarbeiten und diese in Übereinstimmung bringen mit dem Job, für den Sie sich bewerben, dann sind Sie ziemlich weit vorne.
So hart es klingt: 98% der Fotografen können keine guten Bewerbungsfotos machen.
Headhunter lassen oft bei der ersten Sichtung der Bewerbung das Bild ausblenden. Bewerber-Management-Software kennt diese Funktion – das Bild auf Wunsch auszublenden – ebenfalls. Das nennt sich vorurteilsfreie Bewerbung. Damit wird die Wirkung und die Bedeutung des Fotos mehr als deutlich.
Hören Sie dazu gerne noch mal Folge 20: „Stimmiges Bewerbungsfoto – mehr Jobchancen, besseres Gehalt“ – Wie der Fotograf über Ihren Erfolg entscheidet! Interview mit Christine Sommerfeldt.
Dass sich dieses Top-Foto bei XING u. LinkedIn wiederfindet ist selbstredend – Personal Branding ist das Stichwort dazu.
So oft unfallfrei Foto gesagt, liebe Uta. Sorry – ein Insider.
Fehlerfrei – ich finde im Schnitt drei Fehler alleine im Anschreiben.
Das ist doch klar. Sie haben keine Lust mehr, dieses Kunstwerk, das Sie jetzt schon zum tausendsten mal gelesen und angepasst haben – und das eher mit Widerwillen – nochmals Wort für Wort durchzugehen.
Bewerbungen zu schreiben ist auch nicht Ihre Kernkompetenz – kann ja auch nicht. Sie sind Fach- u. Führungskraft in Ihrer Branche – dort liegt Ihre Kompetenz.
Und wie mit wirklich allem Neuen, das etwas anspruchsvoller ist, bewegt man sich zunächst wie ein Fahranfänger mit einem 40-Tonner durch die Spielstraße.
Die Frage ist nur, wie viele Fahrversuche dieser Art – bei denen Sie keine gute Figur machen – können Sie sich als Fach- u. Führungskraft leisten.
Meine Antwort: Null, keine – ganz im Gegenteil. In diesem „the winner takes it all”-Spiel ist top Performance von Beginn an, mit der ersten Bewerbung, Pflicht.
Doch in der Regel höre: ich mal 10, 20 Bewerbungen halbherzig rausgeschickt – das sind dann die, die zur Analyse zugesandt bekomme.
Noch eins zum CV – Auszeit ist Auszeit.
Ein CV beginnt chronologisch rückwärts, also der letzte Job als erstes. Und wenn der letzte Job vor drei Monaten endete, dann steht da „arbeitssuchend“ und wer will das schon.
Tipp #1: starten Sie Ihr Projekt „berufliche Neuorientierung“ – und das ist ein häufig unterschätztes Projekt, bevor Ihr Vertrag ausläuft. Von einem Manager wird erwartet, dass er vorausschauend denkt und handelt.
Tipp #2: wenn Sie eine Auszeit nehmen – und das ist völlig legitim – dann stehen Sie dazu. Jedem, nicht nur Managern, wird heute zugestanden eine Auszeit zu nehmen. Wenn Sie dann noch über Ihre Erkenntnisse und Entscheidungen, resultierend aus der Auszeit, berichten können dann ist das eine ziemlich souveräne Angelegenheit.
Tipp #3: und wenn es einfach länger gedauert hat, und Sie jetzt nun mal arbeitssuchend sind, dann stehen Sie auch dazu. Wenn Sie dann noch positiv über Ihre Erfahrungen im Projekt „berufliche Neuorientierung“ berichten können, dann ist das wieder eine ziemlich souveräne Angelegenheit.
Es geht einfach darum, nicht den verzweifelten Versuch zu starten, etwas zu verschleiern oder zu verstecken oder zu lügen.
Zusammengefasst: Ihr CV hat zwei Seiten – je nach Position und Alter – auch drei.
– ein exzellentes Foto
– Ihre Station chronologisch rückwärts
– eine Aussage darüber, wofür Sie stehen also, „was Ihr Ding ist“
– eine Aussage darüber, wohin Sie wollen, was Sie anstreben
– drei bis fünf Ihrer Erfolge mit ZDF
– eine Aussage zu Ihrem Persönlichkeits- u. Managementprofil
– drei Referenzen, wenn möglich
Und das Ganze in einem exzellenten und fehlerfreien Design.
Das ist es, was ein exzellentes Verkaufsprospekt ausmacht.
Meine Kunden können aus rund 10 Layouts auswählen, die dann nochmals individualisiert werden.
Meine Kunden hören dann auch regelmäßig vom Bewerbungsempfänger, dass die Unterlagen wirklich überzeugen – nun, das ist ja auch der gewünschte Effekt.
Noch eins. Die Hörer, die meine Arbeit kennen, wissen, dass wir CVs mit 8, 10 oder 12 Seiten erstellen.
Ja, das ist die Wissens- u. Erfolgsdatenbank. Aber die können Sie nicht verschicken, das erschreckt den Empfänger.
Sie können in Ihrem Zweiseiter einen Download-Link für die ausführliche Version Ihres CVs, sowie für die PDF-Datei mit den 18 Seiten Zeugnissen anbieten.
Bei der Erstellung dieses umfangreichen CVs geht es darum, Sie wieder in Kontakt mit Ihren Erfolgen und Kompetenzen zu bringen, Ihre Stärken und die Projekte, die zum Erfolg geführt haben zu dokumentieren und die ZDF herauszuarbeiten als Grundlage für den Zweiseiter und viel wichtiger, als Fundgrube für das Verkaufsgespräch.
Womit wir beim allerwichtigsten Element sind: dem Verkaufsgespräch.
Denn wenn Sie über unsere Methodik, mit der wir den verdeckten Arbeitsmarkt adressieren, 10, 20 und mehr Einladungen zu Gesprächen bekommen, dann ist doch zwingend, dass Sie dort exzellent vorbereitet auftreten, oder?
Gerne dazu noch mal die Folge 5: Die Erfolgsgeschichte oder Success Story
anhören.
Denn Ihre persönliche Erfolgsgeschichte oder Success Story ist der rote Faden Ihrer Karriere und stellt überzeugend dar, warum Sie gemacht haben, was Sie gemacht haben und warum Sie gerade dort stehen, wo Sie stehen und warum das gut für das Unternehmen ist, bei dem Sie sich gerade vorstellen.
Das ist leichter gesagt, als getan und nimmt mit Abstand den höchsten Anteil unserer gemeinsamen Arbeit ein.
Dennoch – es ist der Schlüssel zum Erfolg!
Und dass Sie mit meiner App „Vorstellungsgespräch – die Antworten auf die 101 Fragen“ exzellent auf die Fragen vorbereitet sind, ist ja völlig klar.
Es kann doch nicht sein, dass Sie sich im Vorstellungsgespräch Ihre Antwort auf Fragen wie –
„Was sind Ihre Stärken und Schwächen?“, „Was waren Ihre größten Erfolge/Misserfolge?“, „Was wissen Sie über uns, Erzählen Sie mal was von sich?“ –
just in diesem Moment erhirnen – das geht doch nicht und ist unangemessen, wenn Sie den Aufwand bedenken, den es gekostet hat eine Einladung zum Gespräch zu bekommen.
Damit sind wir beim letzten Punkt, dem richtigen Marktplatz –
Vergessen Sie Stellenanzeigen, ob nun online oder print – zumindest als primäre Quelle.
Ihre Zielunternehmen und der verdeckte Arbeitsmarkt, das sind Ihre Märkte – alles Andere ist Beifang.
Gemeinsam ermitteln wir mit Ihnen die 100 Unternehmen, die für Sie und Ihre Anforderungen in Frage kommen und erarbeiten eine Strategie diese zu adressieren. Die letzten drei Folgen dieses Podcasts beschäftigen sich eingehend damit.
Ich hoffe, ich konnte mit diesem Podcast nochmals erläutern, warum ich eine erfolgreiche Bewerbung als Handwerk betrachte.
Es geht schlicht um den Einsatz der richtigen Werkzeuge und der richtigen Methoden, zur richtigen Zeit an der richtigen Stelle – dann gelingt das Werk.
“ Von der Stirne heiß,
Rinnen muß der Schweiß,
Soll das Werk den Meister loben; „
– Friedrich Schiller
Doch mehr dazu im übernächsten Podcast zur „NCN Bull’s Eye Methode“.
Erwähnte Begriffe und Personen:
Mengühan Ünver von Taledo https://www.taledo.com/de
Miriam Meckel https://join-ada.com/
Artur Schopenhauer
Wollen Sie mehr zu diesem und weiteren Themen erfahren, dann schreiben Sie uns gerne eine mail an: podcast@ncn-ag.com
Links, Bücher und Tools:
Ich freue mich auf eine Bewertung bei ProvenExpert:
Die App für iOS und Android:
„Vorstellungsgespräch – Antworten auf die 101 Fragen“
Die große Umfrage zur Karriere:
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