(140) Der Weg zum Traumjob: Warum der verdeckte Arbeitsmarkt entscheidend ist.

Die Stecknadeln im Heuhaufen

🔗 Hier kannst du die Podcastfolge hören

Beim heutigen Werkstattgespräch werden wir uns diese drei Themen vornehmen:

Was ist der verdeckte Arbeitsmarkt?

Warum ist das die Stecknadel im Heuhaufen?

Warum muss ich exzellent aufgestellt sein, wenn ich diesen Weg gehe?

Es ist Zeit, über den verdeckten Arbeitsmarkt zu reden.
Was ist das überhaupt? Warum ist er so wichtig für deine Karriere? Und wie kannst du am besten davon profitieren?

Je höher du in der Hierarchie bist, umso größer ist der verdeckte Arbeitsmarkt. Einfaches Beispiel: Du wirst keine Stellenanzeige für einen DAX-Vorstand bei stepstone o. Ä. finden.

Du wirst nur im ManagerMagazin oder Handelsblatt lesen, welcher Vorstandsvertrag wohl nicht verlängert wird. Diese Damen und Herren schreiben auch keine Bewerbungen, sondern reden, mit Headhuntern als Beispiel. Wie du künftig.

Je weiter du aber in der Hierarchie-Pyramide von der Spitze Richtung Basis kommst, umso größer wird der offene Arbeitsmarkt und umso kleiner der verdeckte.

Für den Paketboten gibt es eher keinen verdeckten Arbeitsmarkt.

Wenn du mein Kunde bist, ist der verdeckte Arbeitsmarkt dein Spielfeld – und damit der direkte Kontakt zu Headhuntern, Private Equity Unternehmen, Family-Offices, Zielunternehmen, also eben allen, die auf dem verdeckten Arbeitsmarkt agieren.

Warum existiert der verdeckte Arbeitsmarkt überhaupt. Hier nur die wichtigsten Gründe:

  • Der aktuelle Stelleninhaber ist noch im Amt. Insbesondere dann, wenn es um die Besetzung von Jobs im oberen Management geht, will man es vermeiden, dass eine Position zu lange vakant ist. Deshalb wird verdeckt gesucht. Und oftmals haben Führungskräfte eine lange Kündigungsfrist und der Wechsel zieht sich über viele Monate hin.

Es würde mich wirklich interessieren, wie lange es gedauert hat, vom ersten Gespräche mit Björn Gulden, bis der Wechsel von Puma zum Erzrivalen adidas öffentlich wurde.

  • Den Stakeholdern des Unternehmens sollen Lösung und nicht Probleme kommuniziert werden. Ein Wechsel in der Führungsspitze ist für Kunden, Lieferanten, Banken, aber auch für den Wettbewerb, die eignen Mitarbeiter oder den Bürgermeister vor Ort eine relevante Information. Deshalb wird der Weggang einer Führungskraft mit dem Start des neuen Managers verknüpft und als Pfad der Verbesserung dargestellt.
  • Die Ausbeute von Stellenanzeigen liegt im Promillebereich. Jeder Verantwortliche kennt die Situation, dass auf eine Stellenanzeige hunderte oder tausende Bewerbungen eingehen, ohne dass das gesuchte Profil dabei ist. Also Kosten ohne Nutzen.
    Selbst attraktive Unternehmen wie SAP oder Porsche, die mehr als 1.000 Initiativbewerbungen pro Tage erhalten, nutzen andere Wege, um Top-Jobs zu besetzen.
    Wenn die Position schwierig zu besetzen ist und das Unternehmen davon ausgeht, dass sich nicht genug geeignete Wunschkandidaten bei einer öffentlichen Ausschreibung melden, werden Personalberater – häufig im Rahmen von Direktsuchen – beauftragt.

Dass SAP den neuen KI-Chef von Microsoft geholt hat, haben wir erst erfahren, als er den Job auch angetreten hat. Wahrscheinlich hat er sich aber nicht initiativ beworben.

  • Personal – wenn die Top-Jobs besetzt werden, erfährt die Personalabteilung so ziemlich als letztes davon, nicht nur, wenn der Personalchef ersetzt wird.
    Ein schwieriges Thema, dass ich in einer weiteren Folge wieder aufgreifen werde.
Was ist denn nun der offene Arbeitsmarkt?

Alles das, was in der Zeitung und auf den bekannten Portalen steht und, was beim Arbeitsamt landet, wie ich diese Einrichtung immer noch nenne.

Die Bundesagentur für Arbeit spielt bei der Vermittlung von Jobsuchenden in regulär bezahlte Arbeitsplätze inzwischen so gut wie keine Rolle mehr. Deren offizielle Vermittlungsquote hat sich zwischen 2014 und 2022 mehr als halbiert. CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann sprach im September 2023 gegenüber ntv von einer erschreckenden Entwicklung, die geändert werden muss.

Zudem wirst du von den meisten Mitarbeitern des Arbeitsamtes hören, sobald du ein Jahresgehalt von € 60.000 und mehr nennst, dass sie eher nichts für dich tun können.

Okay, das erwarten meine Klienten auch nicht wirklich.

Wenn es also mehr, als einfach nur ein neuer Job sein soll, dann ist dieser auch zu mehr als 98 % im verdeckten Arbeitsmarkt zu finden.

Aber was hat es denn jetzt mit dem Arbeitsmarkt so auf sich und warum ist es oft so schwer für Bewerber und Bewerberinnen einen neuen Job zu finden?

Finden satt Suchen.

Das Stichwort ist »Finden«. Es ist der große Unterschied zwischen Finden und Suchen.

Immer wieder habe ich Klienten mir gegenübersitzen, mit einem Ordner oder Festplatte voller Stellenanzeigen und Bewerbungen – enttäuschte Klienten, mit über 100 und mehr Bewerbungen.

80 % der angeschriebenen Unternehmen antworten noch nicht einmal und der Rest schickt Standardabsagen. Das ist nicht wirklich motivierend.

Was genau ist denn da los?

„Früher“, und das ist sicherlich 10 und mehr Jahre her, hast du dir am Mi. u. Sa. die FAZ und die Süddeutsche geholt und du hattest einen Stellenmarkt so dick wie der Otto-Katalog – der übrigens im Herbst 2020 zum aller letzten Mal erschienen ist, aus gutem Grund.

Wenn ich nun sage, dass 8 von 10 Stellenanzeigen für Führungskräfte Fakes sind, dann schaue ich oft in völlig überraschte und ungläubige Augen.

Es ist ein weites Feld, warum Stellenanzeigen als Marketinginstrument genutzt werden und zu anderen Zwecken. Manche Institutionen müssen die Stellen veröffentlichen. Manche Headhunter sammeln Profile ein. Und mache Annonce hat eine unlautere Absicht.

So kommt es, dass 8 von 10 Stellenanzeigen nicht so gemeint sind, wie der Bewerber sie verstehen möchte – und damit wertlos.

93 % des Arbeitsmarkts bleiben verborgen

Selbst die Bundesagentur für Arbeit schrieb Anfang des Jahres, dass nur 1⁄3 der vakanten Positionen an die Öffentlichkeit geraten – aus den zuvor genannten Gründen.

Etwas Mathematik. Nehmen wir nun dieses eine Drittel Stellenanzeigen, dass es ans Tageslicht geschafft hat und dann meine 8 von 10, das sind 20 %, 20 % von einem Drittel macht aufgerundet 7 %.

Das heißt ganz konkret, dass wenn du nur klassisch suchst, du auch nur 7 % der Möglichkeiten nutzt – und das in einer für dich mehr als wichtigen Mission.

Also unglaubliche 93 % des Arbeitsmarkts bleiben für dich verborgen. Ist das gut für dich?

Dennoch suchen über 80 % der Bewerber primär im offenen Arbeitsmarkt. Das hat viele Gründe. Einer davon ist, dass ich das Gefühl habe etwas aktiv zu tun und jede Bewerbung, die ich verschickt habe, zeugt von Tatkraft. Das ist aber lediglich eine Beruhigungspille.

Jetzt wird aber klar, was der verdeckte Arbeitsmarkt ist. Bei Geschäftsführern, Vorständen und Führungskräften ist der verdeckte Arbeitsmarkt nahezu 100 %.

Um es kurz zu machen, wenn du in dieser Liga spielst und dann auf eine Stellenanzeige für Geschäftsführer oder Vorstand antwortest, gibst du in 99,8 % der Fälle das dritte Angebot ab – der Wunschkandidat steht schon lange fest.

Wunschkandidat steht schon lange fest

Und wie werde ich dieser Wunschkandidat?

Indem du ein exzellentes Verkaufsprospekt erstellst und einer großen Zahl an Headhuntern zur Verfügung stellst und in einem exzellenten Verkaufsgespräch deine Leistung, deine Erfolge und deine Kompetenz darstellst – oder anders gesagt, verkaufst.

Das klingt so einfach, ist es aber nicht.

Dazu noch mal ein Zitat von Dr. Stefan Wachtel, den ich sehr schätze, aus seinem Buch:
„Die Kunst des Authentischen: 67 Wege in den richtigen Film“

„Wir können das überall dort beobachten, wo Menschen sich selbst vorstellen, wenn die versuchen, der Wahrheit ganz nah zu kommen, wie sie sind, in möglichst korrekter Reihenfolge zu sagen, wie sie heißen und was sie wann getan haben. Es ist manchmal furchtbar, nicht nur, weil es langweilig ist. Es ist ohne Vorbereitung oft richtig schlecht. Das Einfachste kostet Mühe. Natürlichkeit sei die schwerste aller Posen, schrieb Oscar Wilde.“

Dies beschreibt so ziemlich das Bild, das die meistens Bewerber abgeben, wenn sie aufgefordert werden: Erzählen Sie doch mal was von sich.

Und das, obwohl jeder Bewerber weiß, dass er mit dieser Aufforderung konfrontiert wird. Du kannst dich darauf verlassen.

„The Winner takes it all“

Es gibt auf dem Arbeitsmarkt keine Silbermedaille.
Entweder bekommst du den Job oder jemand anderes. Dazwischen gibt es nichts.

Stelle dir zwei Läufer vor, die bei der Olympiade gegeneinander antreten.
Und wer bei einer Olympiade am Start steht, gehört zur Spitze.

Einer von ihnen ist nur eine hundertstel Sekunde schneller, aber nur er oder sie erhält die Goldmedaille. Auch wenn es im Sport noch Silber und Bronze gibt.

Wenn du in der Endauswahl als Geschäftsführer bist, trittst du gegen starke Wettbewerber an, die alle das Potenzial zur Goldmedaille haben. Sonst wären sie nicht in der Endauswahl.

Zehn Firmen bewerben sich bei einem Kunden, aber nur eine bekommt den Auftrag.

Du kaufst ein neues Auto, nicht einfach dieser Tage. Du wirst dich für ein konkretes Modell entscheiden und die anderen 10 oder mehr, fast gleich attraktiven Modelle, lässt du stehen.

Du musst nur ein wenig besser sein als die Konkurrenz, um dir den ganzen Gewinn zu sichern.

Solche Situationen, in denen kleinste Leistungsunterschiede zur gesamten Belohnung führen, heißen „the Winner-takes-it-all-Effekt“.

Sie ereignen sich typischerweise in Situationen, wenn es auf deine Leistung im konkreten Vergleich zu anderen ankommt.

Und dann wird dir klar – es gibt keine Silbermedaille.

In solchen Situationen kann es dir helfen, nur ein klein wenig besser als die Konkurrenz zu sein, denn dann erhältst du den ganzen Preis.

Du liegst nur um ein Prozent, eine Sekunde oder einen guten Eindruck weiter vorn, und du erhältst alles und deine Mitbewerber nichts.

Und – die Spanne zwischen gut, sehr gut und exzellent bzw. herausragend ist kleiner, als es scheint.

Also höre auf, dich zu bewerben und fang endlich an, dich und deine Kompetenz zu verkaufen, denn es heißt Arbeits-Markt – und präsentiere dort einfach die beste Version von dir.

Es geht nur um das eine Prozent, die eine Sekunde oder den einen guten Eindruck mehr, um vorn zu sein und du erhältst 1 und der gesamte Rest 0.

Wenn du dein Handicap in so ziemlich jeder Disziplin verbessern willst, dann braucht es 3 Dinge: einen Trainer und Zeit und Willen – zum Üben – fertig!

Es ist zu 95 % Transpiration und zu 5 % Inspiration, sagte Einstein – doch auf beides, in vollem Umfang, kommt es an.

Bist du also fit – in anderem Kontext würde man marktreif sagen – dann bringen wir dich in Kontakt mit den genau den Personen – und ich meine konkrete Personen – nämlich die, die Entscheidungen treffen, wer welche Position erhält.

Das Gute ist, du musst nichts tun. Wir stellen den Kontakt für dich her.
Du musst dich nur auf die vielen Telefonate freuen – vorbereitet bist du exzellent als mein Kunde.

Wie viele Vakanzen werden wohl verfügbar sein?

Wenn du bislang nicht fit bist, über kein exzellentes Verkaufsprospekt und über kein exzellentes Verkaufsgespräch verfügst, und damit an den Markt gehst, dann verbrennst du im Sinne des Wortes deine Chancen.

Wenn du zu einem bestimmten Datum, ob das nun der 1.10. oder 1.01. ist, einen neuen Job suchst, sagen wir als Geschäftsführer, und das, wenn’s geht heimatnah – wie viele Vakanzen werden wohl verfügbar sein? Drei – sieben – zehn? Es sind auf alle Fälle keine 50 oder 100.

Somit kann es doch nur deine Motivation sein, exzellent vorbereitet, in die 10 Gespräche zu gehen, die dir zur Verfügung stehen, oder?

Es darf keine oder nur eine winzige Lernkurve geben.

Dann kommt noch hinzu, dass die Chemie zwischen dir und den Gesellschaftern, Beiräten oder Aufsichtsräten stimmen muss sowie dass deine Gehaltsvorstellung durchsetzbar ist.

Wir suchen also wahrlich die Stecknadel im Heuhaufen.

Wenn wir dann drei Stecknadeln gefunden haben, dann musst du performen, und die beste Version von dir zeigen – was auch sonst?

Lass uns reden

Hast du Fragen zu deiner Bewerbung oder wie wir dich mit den Entscheidern im verdeckten Markt in Verbindung bringen?

Oder bist du an einem Punkt, an dem du endlich den nächsten Schritt machen möchtest?

Dann zögere nicht und buche noch heute einen kostenfreien 30-minütigen Telefontermin mit mir. Um einen Termin zu buchen, klicke einfach auf den Link in den Shownotes dieser Episode.

Oder besuche meine Website »Termin-mit-Peter.de« und reserviere dort deinen Termin.

In dieser Zeit können wir genau analysieren, wo du stehst, welche Herausforderungen auf dich warten und wie wir diese zusammen meistern können, um dein Ziel zu erreichen.

Dank meiner langjährigen Erfahrung mit persönlicher und beruflicher Veränderung kann ich dir individuelle und effektive Strategien anbieten, die dir dabei helfen, deine Ziele schneller zu erreichen.

Nutze diese Chance, um den nächsten Schritt auf deinem Weg zum Traumjob zu machen. Ich freue mich auf unser Gespräch!

 

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